gert-jan prins sub 8 & 9
a-musik sieben 7.4

gert-jan prins electronics fm-modulations tv percussion


tracks:
sub 8
sub 9

recorded at studio prins amsterdam july 1999
this release is a 12" vinyl
cover art by frank dommert.

reviews:

And when said noisy, it's not as noisy as Prins' solo 12" which is released on A-Musik Sieben imprint,
home of the noise workers that inspire noise DJ's. It seems as though Prins takes the piss out of some DJ's,
as it appears to be that he uses skipping vinyl to produce side A. Despite the noise there is even a groove to be
noted down there, but noise rules here. However, the B-side is highly rhythmic, highly noisy and sounds like a
train that refuses to take off. A noisy variation to Pan Sonic, Goem or Ikeda. Vital Weekly

Der Amsterdammer Gert Jan Prins veröffentlicht auf dem A-Musik Label Sieben hier zwei, drücken wir es mal
freundlich aus, experimentelle Stücke. Auf der A-Seite ein uferloses, brennend vertracktes Kratzen mit kurzen
Sinusbreaks und bis an die Grenze des Hörbaren runtergeschraubten Basswellen, die in ungefähr einen
Soundtrack abliefern könnten, wennman mal irgendwann eine Hollywoodproduktion unter dem
Titel "Modems at War" geniessen darf. Strukturell hält sich das Ganze in einer lockeren Funkyness
der Linearität eigentlich ganz gut, man lauscht auf gelegentliche Flippersounds, dem Zerhacken der Basis
jeder Melodiösität und fliegt wie im Sturzflug auf eine Welt über- und unterdrehender Festplatten in glücklicher
Agonie zu. Die etwas zugänglichere, knisterige B-Seite verzichtet weitestgehend auf die Zwischenräume des
akkustischen Spektrums, und rast oben mit fluffig stolpernden akustischen Crispys, während sie unten
in einem Zirkel aus Kurzschlüssen im etwas verkürzten 3/4tel Takt bläst. Extreme Grossraumbüromusik für
Freunde vorlauter Netzwerke. Sympathisch, kryptisch, rasant.

Gert-Jan Prins ist an sich eine renommierte Stütze der niederländischen Improvising-Szene, ein Perkussionist
aus dem
Han Bennink-Stall, der sein Electronic-Drumset, mit dem er mit Leuten wie Mengelberg, Gustafsson,
Houtkamp oder
van Hove Ad-Hoc-Musik machte, gegen ein nur noch elektronisches Equipment eingetauscht
hat, um seinen
rhythmischen Ausdruck zu verfeinern. Auf "sub 8/9" (sieben 7.4-45, 12"EP) konstruiert er -mit
ganz viel
Fingerspitzengefühl, wie man bei seinem konzentrierten Auftritt am 20.11.1999 in der Würzburger
"Galerie Nulldrei" mit
Spannung verfolgen konnte - reduzierte Geräuschzonen ausschließlich aus Prasseln
und Knacksen, Ticken und Pochen,Schleifen und Rauschen (wie von elektrostatischen Störungen oder
Kratzern im Vinyl), aber mit einem sorgfältig, quasi
emotionslos-nüchternen Puls, wie geboren für Vinyl.
Bad Alchemy #35 2/2000

this vinyl is currently sold-out

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